Wie wird man Bau­manager/in?

Ein Karriereziel im Baumanagement kann durch ein Bau­manage­ment Studium erreicht werden. Hier erwirbt man umfang­reiche Fähig­keiten, die es ermög­lichen, Bau­projekte erfolg­reich zu planen und umzu­setzen. Als angehende/r Bau­manager/in behält man stets Termine, Stan­dards und Kosten im Blick und arbeitet eng mit Architekten/innen und Bau­unter­nehmen zusammen. Die Bau­wirt­schaft boomt und somit ist die Nach­frage nach Bau­management-Spezialisten/innen hoch.

 

Das Baumanagement-Studium vereint Inhalte aus den Bereichen Architektur, Bau­ingenieur­wesen und Manage­ment. Hierbei werden umfang­reiche Kennt­nisse in den Bereichen Technik, Wirt­schaft und Management ver­mittelt. Projekt­planung und -management sind eben­falls wichtige Bestand­teile des Studiums. Zusätz­lich erlangt man Kennt­nisse in Bau­technik, Bau­wirt­schaft sowie Bau­recht. Nach drei bis vier Semestern ist es möglich, sich auf Hoch­bau oder Ingenieur­wesen zu speziali­sieren, je nach persönlichem Interesse.

 

 

Welche Voraussetzungen sind für ein Studium im Bau­management erforderlich?

 

Um eine Bewerbung für ein Studium im Bereich Bau­management einzu­reichen, sind in der Regel eine All­gemeine Hoch­schul­reife, eine Fach­hoch­schul­reife oder eine Fachge­bundene Hoch­schul­reife not­wendig. Es besteht aller­dings auch die Möglich­keit, ohne Abitur zuge­lassen zu werden, wenn man als Meister/in, Techniker/in oder Geselle/in tätig ist und mindestens drei Jahre Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat. Manche Universi­täten setzen zudem einen Eignungs­test oder ein persön­liches Motivations­schreiben voraus. Die Anforde­rungen an den Noten­durch­schnitt sind meist nicht besonders streng.

 

Für ein Masterstudium im Bau­manage­ment sind die Anforde­rungen etwas höher. Hier ist ein grund­ständiges Studium in Architektur oder Bau­ingenieur­wesen in der Regel erfor­derlich.

 

 

Wie sieht das Studium des Bau­managements aus?

 

Das Baumanagement bietet die Wahl zwischen Präsenz- und Fern­studium. Dadurch haben Studierende die Möglich­keit, entweder Voll­zeit an der Univers­ität zu lernen oder bequem von zu Hause aus an Vorle­sungen teilzu­nehmen. Ein duales oder berufs­begleitendes Studium ist eben­falls eine Option.

 

Das Baumanagement-Studium erstreckt sich in der Regel über sieben Semester und endet mit dem akade­mischen Grad Bachelor of Enginee­ring (B.Eng.). In dieser Zeit nehmen die Studie­renden an Vor­lesungen, Seminaren und Exkur­sionen teil, um ihr Wissen zu ver­tiefen und in prak­tischen Projekt­arbeiten anzu­wenden. Viele Universi­täten bieten auch die Möglich­keit, ein oder mehrere Semester im Ausland zu ver­bringen oder ein Praktikum zu absol­vieren. Zusätz­lich besteht die Option, die Bachelor­arbeit in Zusammen­arbeit mit einem Unter­nehmen zu schreiben.

 

Für diejenigen, die eine Speziali­sierung anstre­ben, ist ein Master in Bau­manage­ment von zwei bis vier Semestern Dauer eine Option. Der Abschluss verleiht den Titel Master of Enginee­ring oder Master of Business Adminis­tration. Speziali­sierte Studien­gänge bereiten auf bestimmte Bereiche wie Immobilien­manage­ment, Bau­recht oder nach­haltiges Bauen vor.

 

 

Wie geht es nach dem Bau­management-Studium weiter?

 

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums im Bereich Bau­manage­ment eröff­nen sich zahl­reiche Karriere­wege für Absolventen/innen. So können diese in unter­schied­lichen Branchen wie Bau­unter­nehmen, Planungs­büros, Immo­bilien­firmen, Gut­achter­unter­nehmen, im öffent­lichen Dienst oder bei Beratungs­unter­nehmen tätig werden. Doch nicht nur eine Anstellung als Angestellte/r steht dabei zur Wahl: Nach dem Bau­manage­ment-Studium ist auch die Gründung eines eigenen Unter­nehmens eine viel­verspre­chende Option.